Fit für Mitbestimmung am Fördegym
Das Projekt „Fit für Mitbestimmung“ wird organisiert vom Kinder- und Jugendbüro Flensburg für alle weiterführenden Schulen. Ziel ist es, Jugendliche zu ermutigen, sich für die Mitgestaltung ihrer Schule zu engagieren.
Begleitet von Arnbjörn Mechau und unserer Schulsozialarbeiterin Céline Kohlmorgen nahmen Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klasse unserer Schule daran teil.
Im Rahmen der Workshops zu Projektplanung und Projektmanagement auf dem Scheersberg wurde ein Schulprojekt selbst entwickelt: Ein Ärgernis in der Schule beseitigen – die fehlenden Toilettenspiegel.
Akribisch wurde die heutige Gestaltungsaktion vorbereitet, finanziert vom Förderverein der Schule, durch eine Waffelverkaufsaktion und mit Materialspenden vom Baumarkt.
Nach den Osterferien können wir das Ergebnis begutachten!
Madelaine, bist du zufrieden mit eurem Projekt?
Ja sehr! Nach den Anfangsschwierigkeiten, überhaupt ein Thema zu finden, ging ja alles recht schnell. Und wir haben etwas gefunden, was seit Jahren alle aufregt.
Sara-Lina, warum bist du bei diesem Projekt dabei?
Weil ich daran interessiert bin, den Schulalltag mitzugestalten und weil ich gern Dinge organisiere.
Ich finde es sehr interessant zu überlegen, was man an der Schule noch verbessern kann und natürlich auch zu sehen, wie andere Schulen so etwas organisieren.
Kannst du kurz zu den Workshops auf dem Scheersberg etwas erzählen?
Beim ersten Workshop haben sich alle Schulen vorgestellt, wir haben uns kennengelernt und es ging vorwiegend darum, ein Projekt zu finden, das wir an unserer Schule umsetzen wollen. Dann ging es darum, einen groben Plan zu erstellen, was brauchen wir, für wen soll das Projekt sein. Das Ergebnis war ein Plakat, das unsere Idee verdeutlichen sollte.
Beim zweiten Workshop haben wir präsentiert, wie weit wir in unserer Organisation gekommen sind. Und wir haben neue Methoden gelernt, die man braucht, um mitbestimmen zu können.
Hat Dich das persönlich auch weitergebracht?
Ja! Ich habe gelernt, vor vielen Menschen etwas zu präsentieren, in kurzer Zeit viel zu schaffen.
Eine Methode – Bikablo – habe ich kennengelernt, die wende ich auch jetzt noch in der Schule an.
Jonas, das Projekt soll junge Menschen bestärken, sich in der Schule zu engagieren. Hat es bei dir funktioniert?
Auf jeden Fall, das Projekt hat sehr viel gebracht, es war sehr anstrengend, hat aber auch viel Spaß gemacht. Aber Lust, mich zu engagieren, hatte ich schon vorher. Jetzt schaue ich etwas genauer hin, was mich in der Schule stört, was ich verändern möchte. Auf jeden Fall werde ich mich im nächsten Jahr wieder bewerben.
Leonie, wie hast du die Zusammenarbeit im Team erlebt?
Wir kannten uns vorher alle gar nicht, und unter diesen Voraussetzungen ein Projekt zu starten, war doch sehr interessant.
Teilweise war es recht anstrengend, weil wir doch sehr verschieden sind und weil immer manche mehr als die anderen machen. Aber weiter engagieren will ich mich auf jeden Fall, vielleicht auch in der zukünftigen SV.
Felix, hast du noch weitere Projekte im Kopf, mit denen man an der Schule etwas ändern könnte?
Als wir überlegt haben, welches Projekt wir angehen könnten, hatten wir natürlich auch noch weitere Ideen für unsere Schule. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine Mini-SV, die auch wirklich etwas zu sagen hat. Es wäre schön, wenn man sich auch schon in der Orientierungsstufe und Mittelstufe in der SV engagieren könnte. Eine weitere Idee war ein Motto-Tag für alle Klassen oder ein Tag, an dem verschiedene Leute eingeladen werden, um ihre Berufe vorzustellen in verschiedenen Räumen.