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Projekt der 11gs

„Die Lebensqualität in Städten auch noch in der Zukunft sicherstellen“ – das ist das Ziel der nachhaltigen Stadtentwicklung. Zum Abschluss unserer Geographie-Einheit, die sich mit den Zielen und Umsetzungsmöglichkeiten einer nachhaltigen Entwicklung von Städten befasst, sollten wir, die 11gs, den Stadtteil „Flensburg Hafen-Ost“ umgestalten. Zur Vorbereitung des Projekts, das mehrere Doppelstunden dauerte, haben wir den offiziellen Bauplan bekommen. Dieser Plan konnte jedoch aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt werden, weshalb wir eine eigene, kreative und gleichzeitig realistische Vision entwickeln mussten.

Unsere Vision einer nachhaltigen Stadtentwicklung umfasst drei Hauptbereiche: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Bei der Planung wurden Maßnahmen wie die Neupflanzung von Bäumen und die Schaffung von Grünflächen berücksichtigt, um die Luftqualität zu verbessern und das Klima der Stadt zu regulieren. Die Nähe zum Wasser bietet nicht nur einen ästhetischen Mehrwert, sondern fördert auch die Erholung und den Umweltschutz. Durch die Installation elektronischer Ladesäulen und Photovoltaikanlagen setzen wir auf erneuerbare Energien und fördern nachhaltige Mobilität. Ausreichend Parkplätze, Zugang zum Wasser und eine Brücke verbessern die Infrastruktur. Eine gut platzierte Bushaltestelle sorgt für eine optimale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Die Integration kompakter Wohnblöcke und Sozialwohnungen schafft bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten. Spielplätze und Essensstände tragen zur Lebensqualität bei und fördern das soziale Miteinander.

Die größte Herausforderung bestand darin, unsere Ideen in einem 3D-Modell festzuhalten. Ideen für eine mögliche Neugestaltung hatten wir schnell, da wir uns vorher intensiv mit vielen Konzepten beschäftigt hatten und diese somit mit in das Projekt einbeziehen konnten. Allerdings stellte sich die plastische Gestaltung des Modells und die Vorarbeit im Allgemeinen als schwieriger heraus, als wir ursprünglich gedacht hatten. Besonders die Einhaltung eines einheitlichen Maßstabs war eine große Herausforderung. Oft passten die Einzelteile nicht zusammen, weil sie unterschiedlich groß waren. Es erforderte viel Geduld und Präzision, um sicherzustellen, dass alle Gruppen denselben Maßstab verwendeten.

Ein weiteres großes Problem war die Vielzahl an Ideen, die wir hatten. Es war eine echte Herausforderung, diese Ideen zu bündeln und sinnvoll zu reduzieren. Nicht alle Vorschläge waren praktikabel oder sinnvoll, und es war oft schwierig, die besten Ideen auszuwählen und die weniger wichtigen zu verwerfen, ohne das Gesamtbild aus den Augen zu verlieren. Die geographische Verortung der verschiedenen Aspekte des Stadtteils und die genaue Platzierung der Gebäude, Straßen und Grünflächen mussten gut durchdacht und geographisch korrekt sein, was uns einiges an Kopfzerbrechen bereitete.

Die intensive Vorarbeit war ebenfalls sehr zeitaufwändig. Wir mussten viel recherchieren und planen, bevor wir mit dem eigentlichen Modellbau beginnen konnten. Die Kommunikation im Team war anfangs schwierig. Es dauerte eine Weile, bis sich alle aktiv einbrachten und ihre Ideen teilten. Manche von uns waren anfangs weniger engagiert und mussten erst überzeugt werden, aktiv mitzumachen. Es war nicht immer einfach, alle Gruppenmitglieder zum Arbeiten zu motivieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war der Detailgrad des Modells. Es war wichtig, das Modell detailliert genug zu gestalten, damit es nicht zu realitätsfern aussah. Gleichzeitig durften wir uns aber auch nicht in den Details verlieren, um den Überblick nicht zu verlieren und die wesentlichen Elemente nicht aus den Augen zu verlieren. Unsere Klasse teilte sich in verschiedene Gruppen auf, um die Arbeit effizienter zu gestalten. Eine Gruppe konzentrierte sich auf die Erstellung von 3D-Häusern. Sie experimentierten mit verschiedenen Ideen und entschieden sich schließlich für die effektivste Methode. Eine andere Gruppe arbeitete ausschließlich am eigentlichen Modellbau und brachte die Einzelteile darauf an. Dabei achteten sie darauf, dass alle Gruppen einen einheitlichen Maßstab beibehielten, was eine besondere Herausforderung darstellte.

Mit der Zeit brachte sich jeder von allein in das Projekt ein. Es wurde sich gegenseitig geholfen und Verbesserungsvorschläge wurden gemacht. Wir lernten, dass ein solches Projekt nicht nur theoretisch zu planen, sondern auch praktisch umzusetzen, sehr anspruchsvoll sein kann. Es zeigte uns die Komplexität und die vielen Aspekte der nachhaltigen Stadtentwicklung. Durch dieses Projekt konnten wir wichtige Fähigkeiten wie Teamarbeit, Problemlösung und kreative Gestaltung weiterentwickeln. Letztendlich war das Projekt „Umgestaltung des Stadtteils Flensburg Hafen Ost“ eine wertvolle Erfahrung, die uns gezeigt hat, wie wichtig es ist, kreativ zu sein und gleichzeitig die Machbarkeit und Nachhaltigkeit im Auge zu behalten.

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