JuniorAkademie Bad Segeberg 2016
Die JuniorAkademie Bad Segeberg ist ein Ferienprogramm für 60 hochbegabte Jugendliche aus Schleswig-Holstein in der 6. und 7. Klasse.
Nachdem meine Lehrerin mich auf die JuniorAkademie aufmerksam gemacht hatte, habe ich mich dort beworben; zu der Bewerbung gehörte auch ein Motivationsschreiben. Später bekam ich dann ein Formular, mit dem ich mich für einen der Kurse (angeboten wurden „Theater“, „Journalismus“, „Robotik“ und „Biologie“) anmelden konnte. Die Kurse wurden nicht von Lehrkräften geleitet, sondern von Personen, die entweder studieren oder mitten im Berufsleben stehen. Nach der Mitteilung, dass ich angenommen worden war, fuhr ich schließlich zusammen mit meinen Eltern zu einem ersten Vorbereitungstreffen, das am 26.6.2016 in der JuniorAkademie in Bad Segeberg stattfand. Wir bekamen viele Informationen und lernten in der ersten Kurseinheit die anderen Kursteilnehmer kennen.
Am 18.8.2016 ging es dann endlich richtig los. Die Koffer waren gepackt und ich freute mich auf die nächsten Tage in Bad Segeberg. Es gab Zwei-, Drei- und Vierbettzimmer. Nachdem meine Zimmernachbarin und ich uns in unserem Zimmer eingerichtet hatten, ging es schon hinunter, um die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen zu lernen. Nach dem Essen gab es dann bereits die erste Kurseinheit und im Anschluss daran hatten die Jugendbetreuerinnen und -betreuer verschiedene Kennenlern-Spiele vorbereitet. Am Abend waren wir alle sehr erschöpft, doch an Ausschlafen war nicht zu denken: Es gab bereits um 7.30 Uhr Frühstück.
Auch sonst war der Tagesplan straff, wie die folgende kleine Übersicht zeigt:
7.30 Frühstück
8.15 Morgenplenum
8.30 Kurseinheit
12.00 Mittagessen
13.45 KüA (kursübergreifendes Angebot)
16.00 Snack
16.15 Kurseinheit
18.00 Abendessen
19.15 KüA
21.00 Abendplenum
21.30 Zimmerruhe
22.00 Nachtruhe
Ich hatte mich für den Robotik-Kurs angemeldet, wo wir in den ersten fünf Tagen das Programmieren mit BricxCC gelernt haben. Als wir programmieren konnten, haben wir uns in fünf Dreiergruppen aufgeteilt, um an den verschiedenen Elementen unserer selbst entworfenen Industriestraße zu arbeiten. Sie bestand aus einem Schiff, das bunte Kugeln angeliefert hat, die dann von einem Kran auf das Förderband befördert wurden. Vom Förderband aus gelangten die Kugeln in die Sortiermaschine, die die Kugeln nach Farben sortiert und sie anschließend weiter in die Fallrohre mit der Hebebühne geleitet hat. Ein LKW hat die sortierten Kugeln zum Verbraucher gebracht. Ich habe mit meiner Kleingruppe an den Fallrohren mit Hebebühne gearbeitet. Leider mussten wir sie am vorletzten Tag wieder abbauen.
Als KüAs wurden verschiedene Sachen wie z. B. Volleyball, Fußball, Werwolf und Nähen angeboten, sodass für jeden etwas dabei war. An einem Abend sind wir sogar zu den Karl-May-Spielen gegangen und am vorletzten Abend haben wir den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gezeigt, was wir in unseren jeweiligen Gruppen erarbeitet hatten.
Das war eine gute Vorübung für den letzten Tag, den 27.8.2016. Bevor wir nämlich mit den Eltern wieder nach Hause fahren konnten, gab es eine große Abschlusspräsentation.
Ich selbst fand die 10 Tage super toll. Bis jetzt habe ich mit Betreuerinnen und Betreuern und den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Kontakt über „WhatsApp“!
Melina Lorenzen, 8FL