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Lutherblog – Physik

 

Martin Luther, ein Mann, welcher für die Übersetzung der Bibel und seine Reformation bekannt ist. Doch was genau könnte ein so stark religiöser Herr mit der Physik zu tun haben?

Martin Luther begann sein Studium im Frühjahr 1501 an der Universität Erfurt, wo er in den Grundkenntnissen der Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Musik aber auch der Astronomie ausgebildet wurde.

In Hinsicht auf die Astronomie gibt es sogar einige Gerüchte, welche mit Martin Luther und Nikolaus Kopernicus in Zusammenhang stehen. Diese besagen, dass Luther ein entschiedener Feind der Lehre des Kopernicus war, in welcher Kopernicus folgendes meinte: „Nicht die Sonne zieht ihre schiefe Jahresbahn um die Erde, sondern die Erde schwingt mit schiefgestellter Achse um die Sonne“. Martin Luther solle sich über diese Aussage wie folgt geäußert haben: „Der Narr will mir die ganze Kunst Astronomia umkehren! Aber wie die Heilige Schrift zeigt, ließ Josua die Sonne stillstehen und nicht die Erde!“ Nach der Bibelstelle Jos 10,12-13 LUT ließ Gott die Sonne für einen Tag lang stehen, woraus Luther folgerte, dass diese sich doch normalerweise bewegen sollte. Jedoch war dieses geozentrische Weltbild, das Luther vertrat, nicht wirklich ungewöhnlich zu dieser Zeit.

Allgemein entwickelte sich eine gewisse Experimentierfreudigkeit im 15. – und 16. Jahrhundert, welche den Grundstein für ein neues Wissenschaftsverständnis im 17. Jahrhundert legte. Doch nicht nur Nikolaus Kopernicus lebte in der Zeitepoche von Luther, auch der sogenannte Künstler-Ingenieur Leonardo da Vinci lebte zur Zeit Luthers.

Es gibt sogar eine Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg. Diese bietet unter anderem auch Physik in der Naturwissenschaftlichen Fakultät an.

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